Dankeschön!

Liebe Pfarrangehörige!

„Gott ist toll“, dieses Bild schenkte mir die kleine Anna vor Jahren nach dem Religionsunterricht. Die Zeichnung hängt  seit vielen Jahren in meinem Büro. Mit diesem Bild, diesem „Bekenntnis“ möchte ich mich heute von Ihnen verabschieden. Ich habe die Personalabteilung des Bistums um Versetzung gebeten. Diese hat meinem Wunsch zugestimmt und somit beende ich meinen Dienst als Gemeindereferentin in Ihrer Pfarreiengemeinschaft zum 01.04.2020. Am Samstag, den 28.03.2020, werde ich mich im Familiengottesdienst in Hilbringen um 17.30 Uhr verabschieden.

Im Mai 2009 war ich zunächst in den beiden Pfarreien Schwemlingen und Büdingen eingesetzt. Im November 2009 wurde dann die große Einheit der Pfarreiengemeinschaft Hilbringen gebildet und meine Schwerpunkte liegen seitdem in der Kinder- und Jugendarbeit auf Pfarreiengemeinschaftsebene und im schulischen Religionsunterricht an den Grundschulen Hilbringen und Schwemlingen.

„Gott ist toll“, ich habe es in den letzten 11 Jahren mit vielen Kindern und Jugendlichen, mit all den MessdienerInnen, den Kommunionkindern und FirmbewerberInnen, die ich ein Stück ihres Lebensweges begleiten durfte, immer wieder erfahren. Bei Euch möchte ich mich an dieser Stelle zuerst bedanken:

Ihr habt Euch immer wieder begeistern und anstiften lassen. Oft haben wir uns aufgemacht, diesen „tollen Gott“ zu finden, ihn zu erleben und zu spüren. Und es waren ganz unterschiedliche Wege, die wir gemeinsam gegangen sind: Ferienfreizeiten, Kindererlebnisnächte, Besuche in den verschiedenen Freizeitparks, Teilnahme an den bundesweiten und diözesanen Eröffnungsveranstaltungen der Sternsingeraktion in Mainz, Trier, Roden und zuletzt in Völklingen. Den Jugendtag anlässlich der Heilig-Rock-Tage in Trier haben wir jedes Jahr gemeinsam besucht und dort an Workshops teilgenommen und  gemeinsam Gottesdienst gefeiert.  Auch für die Jugendkreuzwege habt ihr euch ansprechen lassen. In guter Erinnerung ist mir noch der Jugendkreuzweg 2019 „Gegen das Vergessen“, der uns zu den Spuren jüdischer Vergangenheit in unseren Regionen und zu den Stolpersteinen geführt hat, sowie Euer großes Interesse daran.

Beeindruckt hat mich jedes Jahr Euer Engagement für die Benachteiligten, die Armen und Schwachen dieser Welt. Ihr habt Euch für ihre Rechte stark gemacht, seid bei den Sternsingeraktionen stundenlang auf die Straße gegangen und habt euch bei den Bolivienkleidersammlungen für die Bildung junger Menschen in Bolivien eingesetzt.

Wir haben viel erreicht in dieser Zeit, hatten viel Spaß sowie schöne und unvergessliche Erlebnisse. Wir konnten auch hin und wieder „über den Tellerrand“ schauen.   Dankeschön dafür und auch einen Dank an die vielen Eltern und Verantwortlichen in der  Pfarreiengemeinschaft, die uns immer dabei unterstützt haben.

Besonders bedanken möchte ich mich bei „meinem“ Betreuerteam. Die meisten von Euch habe ich als Kommunionkinder und Messdiener kennengelernt. Ihr seid „hängen geblieben“ und habt nach und nach Verantwortung für verschiedene Betreuungsaufgaben übernommen. Eure Verlässlichkeit und Eure Kreativität habe ich immer sehr geschätzt und es hat mir viel Freude bereitet Euer „Werden“ zu begleiten. Vielen herzlichen Dank für diese tolle Erfahrung. Ebenfalls ein aufrichtiges und herzliches Dankeschön an Ilka Schilz-Wonner und Wolfgang Wonner, die mich immer wieder unermüdlich und bei allen Gelegenheiten innerhalb der Kinder- und Jugendarbeit unterstützt haben.

Danke sagen möchte ich auch all den Jugendlichen, die sich im Laufe der Zeit zur Firmvorbereitung  angemeldet haben. Für Eure Offenheit und all die Fragen und Kritik zu Gott und der Welt. Die Zeit der Vorbereitung war für mich stets eine spannende Zeit. Beeindruckt hat mich Euer soziales Engagement in den unterschiedlichsten Projekten während der Vorbereitungszeit. Euer Einsatz für die Benachteiligten, für die Kranken und Behinderten und auch der Einsatz für Natur- und Tierschutz haben mich mit Stolz erfüllt und Euer JA zum Christsein hat mich sehr berührt. Auch hier stand mir ein Team zur Seite, welches es erst möglich gemacht hat, jedes Jahr eine Firmvorbereitung anzubieten, die Entscheidungshilfe und auch Glaubenshilfe sein kann und sich der ständig veränderten Lebenswelt der Jugendlichen anpasst –  ein Konzept, das die Jugendlichen dort abholen soll, wo sie stehen. Danke an die FirmbegleiterInnen Janine und Katrin Arendt, Simon Bessey, Wolfgang Wonner, Annalena Zenner und Anna Weisgerber. Danke für Euren wertschätzenden und offenen Umgang mit den Jugendlichen.

Mit Dank blicke ich auch auf die vielen Familiengottesdienste zurück, die wir gemeinsam gefeiert haben. Aus Erstkommunionkatechetinnen entstand zu Beginn meiner Tätigkeit ein Kreis von Frauen, dem es ein Anliegen war, in den Pfarreien Schwemlingen und Hilbringen Familiengottesdienste anzubieten. Der Friedenslichtgottesdienst ist aus diesem Kinderliturgiekreis entstanden und schon zur Tradition geworden. Jedes Jahr brennen über Weihnachten in den Dörfern der Pfarreien fast 500 Lichter aus Betlehem. Auch das hat mich jedes Jahr sehr bewegt und mit Freude erfüllt. Vielen Dank für die vielen guten Jahre der Zusammenarbeit an Euch, liebe Frauen des Kinderliturgiekreises Hilbringen/Schwemlingen.

Abschließend gilt mein Dank den beiden Grundschulen Hilbringen und Schwemlingen, an denen ich das Fach Religion unterrichtet habe. Danke für die nette und freundliche Aufnahme in den Kollegien. Es war eine schöne Zeit.

Einen besonderen Gruß richte ich an die kranken  und älteren Menschen. Vielen durfte ich die Krankenkommunion bringen und sie ein Stück ihres Weges begleiten. Diese Aufgabe war für mich immer etwas ganz Besonderes. Ich nehme auch Abschied von den Gästen der Tagespflege Saarschleife in Merzig, die ich monatlich besucht habe und bleibe mit ihnen im Gebet verbunden.

Liebe Pfarrangehörige, ich war sehr gerne in Ihrer Pfarreiengemeinschaft Gemeindereferentin.  Ich habe bei Ihnen diesen „tollen Gott“ oft erfahren dürfen und konnte ihm in vielen Menschen begegnen. Er hat mich stets begleitet. Ihm gilt mein größter Dank.

Alles erdenklich Gute und Gottes Segen für Euch und für Sie!

Christine Mick, Gemeindereferentin