Image: Johannes Simon, in: Pfarrbriefservice.de
Liebe Pfarrgemeinde, liebe Gäste,
ein ungewohntes Bild. Josef hält mit großer Zärtlichkeit das Jesuskind in seinen Armen. Ein neues Männerbild? In der Wahrnehmung sicher, aber ich glaube, dass es zu allen Zeiten Männer gab, die zärtlich mit ihren Kindern umgegangen sind. Und doch setzt dieses Bild ein neues Zeichen. Je hilfloser ein Mensch ist, umso mehr braucht es die Starken, die auf ihn aufpassen. Kinder, alte Menschen, kranke Menschen, Menschen die auf der Flucht sind. Menschen, die auf der Straße leben, Menschen mit Behinderungen und viele mehr: Sie alle brauchen starke Mitmenschen in unserer Gesellschaft, die Sorge tragen, dass jedes Leben wertvoll ist.
Auch in der jetzigen Situation mit Corona gilt das, aber nicht nur.
Josef war sicher ein starker Mann und ihm war Maria und das Kind anvertraut. Wir alle sind einander anvertraut, aufeinander zu achten, füreinander da zu sein. An Weihnachten brauchte sogar Gott Menschen, die für ihn sorgten und da waren.
Möge Weihnachten uns das immer wieder bewusst machen. Unsere erste Aufgabe ist es Mensch und Mitmensch zu sein.
Gemeinsam mit meinem Mitbruder Pastor Josef Schwarz und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wünsche ich Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest
Ihr/Euer Pastor Peter Frey